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„Mehr als nur Körperbemalung beim Tupfeltag!“

Am 28.04.2021 war es so weit. Ich hatte einen Termin bei Rosel Grassmann zum Tupfeltag.

Den Körper bemalen und mit Farbe zu schmücken, das ist ein Tupfeltag. Diesen Wunsch hatte ich schon lange und habe ihn mir nun erfüllt.

Aber schau Dir die Bilder an. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man in den Spiegel schaut und ein ganz anderer Mensch schaut einen an – alles durch diese wunderbare Körperbemalung.

Rosel‘s Philosophie lautet:
“Ich gebe dir den Schutz zu sein wie du bist und dich in dir selbst zu Hause zu fühlen.
Ob bemalt oder natürlich – ich zeige das, was Sie in sich tragen und bringe Ihre unterschiedlichsten Facetten zum Leuchten.
Sie sind einzigartig und schön! Lassen Sie diese Schönheit in vollem Glanz erstrahlen!”

Mehr über Meike Jährling finden Sie hier.

Bodypainting – Eine Neue Erfahrung

Nachdem wir vor ca. einem Jahr bei einer Freundin Fotos gesehen hatten, waren wir sofort begeistert von der Idee und haben uns gesagt „das könnten wir doch auch mal probieren“.

Dieses Jahr Ende Juli war es dann soweit. Recht spontan haben wir einen Termin mit Rosel gemacht und konnten uns, bei einem kurzen Kennenlern-Treffen, von einigen ihrer Arbeiteten / Erfahrungen inspirieren lassen.

Gestartet wurde dann nachmittags mit einigen Bewegungsübungen, der Farbauswahl und Besichtigung des Geländes für das Fotoshooting. Unsere Farbauswahl fiel komplett gegensätzlich aus. Wir konnten schonmal die Wirkung verschiedener Farbnuancen ausprobieren. So richtig vorstellen, wie das Endprodukt dann aussehen wird, war für uns schwierig, aber auch spannend. Danach zeigte uns Rosel das Gelände, von dem wir sofort angetan waren. Mit Handy und Heckenschere bewaffnet haben wir uns einige geeignete Plätze zum Fotografieren ausgesucht, freigeschnitten und einige Testfotos gemacht.

Am nächsten Morgen ging es sehr früh los mit dem Betupfen und Bemalen. Eine Tätigkeit, der wir zu Anfang, in ziemlicher Unkenntnis, gar keinen so großen zeitlichen Raum zugemessen hatten. Rosel hat uns darauf hingewiesen, dass bei 2 Personen mit mind. 5 h zu rechnen ist. Also sind wir frühzeitig aus den Federn, und bei Rosel angekommen, ging es auch gleich konzentriert ans Werk. Unter fachkundiger Anleitung von Rosel haben wir auch selbst am Partner mit Hand anlegen können. In unseren Jobs erleben wir diese Art von Kreativität nicht unbedingt. Von daher empfanden wir es als (ent-)spannende Tätigkeit, verbunden mit einer anderen Art von gegenseitiger Nähe zueinander. Wir wurden betupft, bemalt unter Hilfenahme verschiedenster Dinge, wie Blätter, Häkeldeckchen, Motivrollen, u. v. m., was sich auf der Haut auch unterschiedlich anfühlt. Rosel verfügt über einen sehr großen Fundus an verschiedensten Dingen, mit denen man Muster und Effekte zaubern kann. Die Zeit verging dabei wie im Flug. Als wir fertig bemalt waren, war es schon nach 17 Uhr und es wurde höchste Zeit für die Fotos. In Tücher gehüllt ging es per Auto zum Gelände.

Das Wetter war uns hold, angenehme 25 Grad, nicht zu warm und nicht zu kalt. In Bemalung und mit Gartenclogs versehen, ging es zu den vorher sondierten Plätzen. Mit körperlichem Einsatz aller Seiten (Gestrüpp ist recht stachelig und ein Baumstamm nicht gerade bequem für ein Nickerchen 😉) sind wunderschöne Aufnahmen entstanden. Die eigene Nacktheit war einem schon während der Bemalung nicht mehr bewusst und im Gelände quasi nicht existent. Eine Zweite Haut, die einen beschützt und verändert. Nach den Fotoaufnahmen, es wurde allmählich dunkel, sind wir mit Rosel noch in einen Biergarten eingekehrt. In Bemalung, aber natürlich nun locker bekleidet. Eine kleine Herausforderung weiblicherseits waren die Blicke der Öffentlichkeit – zumindest im Vorfeld. Aber halb so wild, im Gegenteil, durchweg nur positive Reaktionen. Ein super Abschluss, für einen wunderschönen Tag voll mit neuen Erfahrungen und Eindrücken.

Unser Dank geht an Rosel, die alles so sympathisch und wunderbar arrangiert, betreut und geleitet hat. Für uns war es eine neue Erfahrung, an die wir uns immer gerne erinnern werden und die uns bestimmt ab und an noch inspirieren wird.

Hallo liebe Rosel,
mich hat bewegt am Tupfeltag teilzunehmen, weil ich offen für neue Dinge bin. Eigentlich hatte ich keinen großen Anspruch. Ich wollte mich überraschen lassen. Spannend, wie man durch die Bemalung in eine andere Rolle schlüpft. Was mich auch gefreut hat, dass ich dieses Event mit meinem Schatz teilen konnte. Eine ganz neue Erfahrung für uns beide und eine schöne Teambildung bzw. für uns Paarbildung. Es war einmalig und hat viel Spaß gemacht. Auch die Heimfahrt im Auto mit den Blicken der anderen Autofahrer – mega witzig!!!“

Liebe Rosel,
es war ein wunderschöner Sommertag, an dem ich mit Reni durch den Schlosspark spazierte.
Sommer, Wärme, Blumenduft und Vogelgezwitscher. Und dazwischen natürlich Menschen und Frauen jeden Alters und jeden An- bzw. Aussehens. Und so kam es, dass wir uns auf eine Bank setzten und uns über unsere Beziehung zu unserem eigenen Körper unterhielten. Was uns an uns gefällt, und was uns nicht gefällt. Wie unser eigenes Körperbild aussieht. Tja, und da erzählte mir Reni von Dir und Deiner Arbeit und von einer vorigen Erfahrung mit Bodypainting. Da war klar: das will ich machen.
Heute, nach diesem Tag mit Dir und den anderen Frauen, muss ich sagen, dass dieser Tag mir eine große Überraschung bescherte: Die Frau, die mich jetzt von den Fotos anschaut – die Du aus mir herausgeformt hast – hatte ich vorher noch nicht gesehen. Vielen Dank dafür!

Hallo Rosel,
ich war gleich zu Beginn Feuer und Flamme, an einem deiner Tupfeltage teilzunehmen. Mich hat die Idee begeistert, einmal völlig anders auszusehen und war gespannt, wie ich mich fühlen würde, nur mit Farbe bedeckt zu sein. Nach einiger Überlegung, in die sich auch ein Scham-Gefühl gemischt hatte, verflog diese anfängliche Euphorie etwas. Doch ich konnte der Idee nicht widerstehen, mal etwas ganz Verrücktes zu tun…
In der Zwischenzeit kam eine langwierige Erkrankung dazwischen und mir wurde mehr und mehr bewusst, dass dein Tiupfeltag genau DAS ist, was mein Start in ein neues Leben sein soll, ganz egal, was andere Leute davon halten oder wie sie über mich reden würden.
Und jetzt, nach einem halben Jahr, kann ich sagen: es war genau das Richtige! Ich würde es jedem Menschen empfehlen, an einem solchen „Event“ einmal teilzunehmen und der Blick auf die Bilder an meiner Wand geben mir täglich Recht 🙂

8 Jahre hing der Flyer von Rosel an meinem Kühlschrank. Die Idee war, mich mit einem Wilderness BodyPainting zu häuten, in eine andere Haut zu schlüpfen. Ich verwandelte mich in ein Waldwesen. Ich fühlte mich pudelwohl in meinem neuen Kleid. Ich hatte das Gefühl, dass mein Innerstes nach außen gekehrt worden war, als würde ich meine Seele auf der Haut tragen. Es war mehr als das Erlebnis in eine andere Haut zu schlüpfen, mehr als eine Verkleidung. Es war eine Verwandlung, die das zeigte, was in mir verborgen ist. Ich fühlte mich quicklebendig, leicht und – glücklich! Es war wie ein langer Tanz durch eine andere Wirklichkeit. Ich fühlte mich, als wäre ich zuhause angekommen.

Der Tupfeltag bei Rosel war ein Tag, den ich immer in meinem Herzen tragen werde.
Ich habe an diesem Tag alles um mich herum vergessen,
es war besser als jede Therapie für mich.
Und ich weiß wovon ich rede, lebe ich doch seit 2008 mit einer chronischen Erkrankung.

Bodypainting – Eine Neue Erfahrung

In mir wohnt eine Erdfrau, Naturfrau, wild und stark und gleichzeitig ganz zart, verwurzelt in der archaischen Urkraft des Weiblichen. Ich weiß, dass diese Frau in mir wohnt, ich kann sie spüren, schon lange. Erst ganz leise, wie eine Frage: Lässt du mich da sein? Gibst du mir Raum in dir? Mit Neugier und Mut und etwas bangem Herzen sage ich schließlich: Ja. Ich spüre ihre Kraft, ihre Verletzlichkeit, ihre Lebendigkeit, immer wieder, immer öfter, immer deutlicher. Mein Wunsch wird immer stärker: Der Erdfrau, Naturfrau, der Wilden, Starken und gleichzeitig ganz Zarten in mir, eine Haut geben. Ich will wissen, erfahren, erleben, wie es ist, ganz diese Frau zu SEIN.

Rosel und ich fahren ins Wispertal. Wir wohnen in einer alten Villa, in einer traumhaft schönen Umgebung. Wasser, Himmel, Schiefer, Bäume, Wurzeln, Farne, Moos … Wir lassen uns Zeit. Rosel ist ganz präsent, führt, begleitet, folgt – vollkommen stimmig, gibt Sicherheit und Vertrauen, alles darf sein. Die Erdfrau in mir hat Zeit und Raum, Bewegungen zu finden, die im Außen sichtbar werden, sie beginnt Gestalt anzunehmen. Wir finden heraus, in welchen Farben sie sich zeigen möchte und welcher Ort in dieser wunderschönen Natur der für sie passende sein könnte. Rosel bemalt und betupft meine Haut, erdrotbraun, himmelhellblau, orange-gelb-grün-lila-pink-bunt und gibt so dieser Frau in mir eine Haut. Die Frau schlüpft in diese Haut, immer mehr, immer deutlicher, füllt die Haut von innen aus, füllt die Haut mit ihrer Kraft, ihrer Zartheit, ihrer Lebendigkeit, füllt mich ganz aus. Ich BIN die Erdfrau, die Urfrau.

Rosel fotografiert mich. Kleine Hinweise helfen mir, in meiner Haltung das zu zeigen, was ich fühle. Ich bin ein Fötus, eingerollt auf den starken Wurzeln eines Baumes. Ich bin gebettet ins Schieferbett der Wisper. Ich bin ein glücklicher Buddha inmitten von Farn, Erde, Laub, Moos. Ich bin aufgerichtet und stark und blicke stolz über mein Reich. Ich lausche auf die Stimme eines Baumes. Ich bin getragen in mir und gleichzeitig eingebettet in etwas viel Größerem, dessen Teil ich bin.

Später, Rosel ist schon zur Villa zurückgegangen, fühle ich, im Schiefer liegend neben dem Bachlauf der Wisper, noch immer die Fülle des ICH BIN.

Ich frage mich: Wie wird es sein, die gemalte Haut wieder abzuwaschen, der Erdfrau in mir ihre Haut zu nehmen? Doch dann ist es ganz natürlich. Als auch ich zurück zur Villa gehe, fängt die Erdfrau schon an, die Bemalung abzustreifen. Es ist völlig stimmig. Die Erdfrau ist in mir, meine Haut weiß jetzt, wie es sich anfühlt, die Erdfrau zu SEIN, das Wissen ist in jeder Zelle, auch ohne die Bemalung.

Unter der Dusche sehe ich den Farben dabei zu, wie sie durch den Abfluss verschwinden und es ist gut. Die Erdfrau in mir bleibt.

Rosel und ich verabschieden uns mit einem Spaziergang von dem Bach, den Bäumen mit ihren Wurzeln, dem Schiefer, dem Moos, den Farnen.

Längst wieder zuhause, betrachte ich mir oft die von Rosel fotografierten Bilder. Morgens fällt mein Blick als erstes auf mein Lieblingsbild. Die Stelle an der Wand gegenüber meinem Bett hatte schon lange auf dieses Bild gewartet.

In mir wohnt eine Erdfrau, Naturfrau, wild und stark und gleichzeitig ganz zart, verwurzelt in der archaischen Urkraft des Weiblichen. Und meine Haut weiß, wie es sich anfühlt, die Erdfrau zu SEIN, noch immer und immer.

Gedanken einer Teilnehmerin, September 2018